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Stärken machen STARK!

„Selbstvertrauen ist das erste Geheimnis des Erfolges“

(Ralph Waldo Emerson)

Was sind Deine Stärken und Schwächen?

Kannst Du Dich an Dein Bewerbungsgespräch für Deinen ersten richtigen Job nach dem Studium, Abi oder der Ausbildung erinnern?

Direkt nach meinem Studium hatte ich mich bei einer großen Lebensmittelhandelskette beworben und ich weiß noch ganz genau, wie aufgeregt ich vor dem Bewerbungsgespräch war.

Die ganzen Tage vor dem Gespräch hatte ich mich vorbereitet. Vorbereitet zu allen möglichen Fragen über das Unternehmen, die Branche, mögliche Abläufe und Tätigkeiten innerhalb des Jobs. Aber auch Fragen zu mir, meinem Lebenslauf, meinen Zielen und auch meine Stärken und Schwächen.

„Tja, aber was sind eigentlich meine Stärken und Schwächen?“

Es fiel mir unheimlich schwer, mir auch über meine Schwächen Gedanken zu machen und klar zu werden… 

Was aber ist eigentlich eine Schwäche, die auf anderer Seite nicht auch eine Stärke sein kann? 

Immerhin sind mir 2 Schwächen beim Bewerbungsgespräch eingefallen und als dritte Schwäche nahm ich kurzer Hand einfach die „Schwäche zu Schokolade“, was zumindest ein Lächeln bei meinem Gegenüber auf das Gesicht zauberte und ich war aus dieser Situation charmant herausgekommen.

Damals waren mir viele meiner Stärken noch gar nicht klar und ich konnte sie nicht fassen und artikulieren. Mittlerweile weiß ich, wie wichtig es im Verlauf des eigenen Lebens ist, sich mit seinen Stärken und auch Schwächen auseinander zu setzen.

Wie war es bei Dir ? Kannst Du Dich noch daran erinnern, wann Du das erste Mal mit der Frage über Deine Stärken und Schwächen konfrontiert wurdest?

In diesem Blogartikel möchte ich ganz explizit auf das Thema Stärken eingehen. 

Nehmen wir uns einmal eine Definition vor:

Wie werden Stärken definiert und was sagen sie aus?

Es ist gar nicht so einfach den Begriff Stärken in einem Satz zu beschreiben.

Ich versuche es einfach mal:

Stärken bilden den Stamm Deiner Identität, sie sind das, was wir gerne tun, was wir aus dem Bauch heraus ohne große Anstrengung tun können, Dinge, die uns viel Freude machen und vor allem der wichtigste Punkt unter allen, Dinge, die energetisieren, wenn wir sie ausüben. Eine Identifikation mit den eigenen Stärken wird als authentisch erlebt. 

Also fassen wir nochmal zusammen:

*(Lese hier mehr zum Thema Flow)

Stärken auszuleben machen dem Gehirn weit aus weniger Mühe, als Dinge, die einem nicht so gut liegen, da die neuronalen Versetzungen im Gehirn bereits extrem gut ausgebaut sind. 

Wenn Du voller Energie bist und völlig begeistert bei einer Sache, dann bist Du automatisch optimistischer, mutiger und belastbarer.

Stärken sind also ein Multiplikator. Sie machen Dich größer und lassen Dich wachsen. Du bist während des Ausübens deiner wahren Stärken ganz bei DIR.

In meinem Coaching macht es mir jedes Mal sehr viel Freude die „wahren“ Stärken meiner Klienten herauszufinden und zu sehen, wie diese beim Bewusstmachung der Stärken aufblühen. 

Wie kannst Du nun Deine „wahren“ Stärken entdecken?

Eine schöne Herangehensweise ist z.B. das Arbeiten mit einem Idol bzw. Vorbild. (aus der Positiven Psychologie, Dr. Ryan Niemiec)

Denke an eine Figur, Person aus einem Film/Comic oder der Öffentlichkeit, die /der für Dich ein Vorbild ist. 

Stelle Dir die folgenden Fragen:

Mögliche Stärken können z.B. sein:

  • Empathie
  • Mut
  • Ehrlichkeit
  • Sinn für das Schöne
  • Fairness
  • Neugier
  • Begeisterungsfähigkeit
  • Vorsichtig sein
  • Humor …
Überlege, in welchen Situationen Du im Alltag z.B. oben genannte Stärken empfindest. Schreibe sie auf. 

Diese kleine Übung soll Dir helfen, über die Figur des Idols auf Deine Störken zu schließen, da es häufig einfacher ist von anderen auf sich zu schießen, als direkt bei sich anzusetzen.

 

Sobald Du Deine Stärken grob definiert hast, stelle Dir die folgenden Fragen:

Kannst Du Dir vorstellen, ohne diese bestimmte Stärke zu leben?

Wenn Du dies sofort mit einem „Nein“ beantworten würdest, dann ist diese Stärke eine „wahre Stärke“ und Du kannst Sie auf Deiner Liste belassen.

Wenn Du diese bestimmte Stärke ausübst, energetisiert Dich diese?

Nur wenn Du das Gefühl hast gestärkt, belebt, glücklich und ohne jede Mühe diese Stärke ausüben zu können, dann ist es eine wahre Stärke. 

Wenn Du diese Übung und diese Fragen beantwortet hast, bist Du bereits ein ganzes Stückchen näher an den Kern Deiner Identität gerückt.

Beachte unbedingt noch die folgenden Fragen, die Du dabei auch reflektieren solltest: 

Passt eigentlich Dein Leben bzw. Dein Job zu Deinen Stärken?

Viele Menschen gestalten ihr Leben nicht mit Hilfe ihrer Stärken, sondern zwingen die Stärken in ein vorgegebenes Korsett. (z.B. ein sehr kreativer Mensch übt einen extrem bürokratischen Schreibtischjob aus und fühlt sich unglücklich)

Frage Dich selbst:

Warum ist es nun aber so wichtig sich seiner Stärken bewusst zu sein?

Im Folgenden stelle ich Dir 3 Effekte vor, die in der Forschung der Positiven Psychologie bei Menschen festgestellt wurden, welche sich ihrer Stärken bewusst waren und diese in ihrem Leben genutzt haben.

1. Menschen, die es gelernt haben, ihre Stärken zu nutzen, sind glücklicher, zufriedener und zuversichtlicher.

Studien haben gezeigt, dass diese Menschen über einen niedrigen Grad von Depressionen, ein größeres Level an Vitalität und geistiger Gesundheit berichten. Zudem mehr Selbstvertrauen zeigen und zuversichtlicher leben.(Seligman, 2005, Gander, 2012, Michel 2009, Peterson & Seligmann 2004, Proyer 2011 u.a.)

2. Menschen, die ihre Stärken mehr nutzen, fühlen sich gesünder, voller Energie und sind weniger anfällig für Stress.

Studien haben ergeben, dass Du bei der Nutzung Deiner Stärken mehr Energie, weniger Stress und einen höheren Grad positiver Einstellungen erreichst. (Wood, 2010, Park & Peterson 2009, Peterson & Seligmann 2004 u.a.)

3. Menschen, die ihre Stärken mehr nutzen, sind kreativer und engagierter bei der Arbeit.

In einigen Studien wurde erforscht, dass eine Nutzung Deiner Stärken ein kreativeres und gewandteres Arbeiten ermöglicht und das Gefühl der Authentizität, der Vitalität und der Konzentration sich stärker entwickeln kann. Dabei ist festzustellen, dass ein stärkeres Engagement in der Arbeit einsetzt. (Forest & Courcy, 2013; Harzer & Ruth, 2014; Gallup 2013b; Minhas 2010 u.a.)

Natürlich bedarf es auch den Mut zu haben, eine vielleicht gravierende Änderung im Leben vorzunehmen, wenn Du Deinen Stärken bewusst mehr Raum verschaffen willst.

Die positiven Erfahrungen, der Einklang mit Dir und Deinen Stärken werden Dich dafür belohnen.

Jetzt fragst Du Dich bestimmt, “ und was ist mit meinen Schwächen?“

Mein Tipp hier, konzentriere Dich auf Deine Stärken und versuche deine Schwächen positiv zu besetzen oder diese sogar in eine Stärke umzuwandeln.

Brauchst Du eine Hilfestellung?

Dann kannst Du Dich gern an mich wenden und ein persönliches Coachinggespräch vereinbaren.

Hier gehts zum Kontaktformular

 

 

Viele Grüße,

Deine Ann-Kathrin

„Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann,
so ist es der Glaube an die eigene Kraft“

(Marie von Ebner-Eschenbach)

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